Kein Platz und erst recht kein Gewinn für rechtes Gedankengut in Osnabrück
16.12.2020
Die Baustelle am Neumarkt im Zentrum von Osnabrück soll jetzt nach vielen Höhen und Tiefen endlich beendet und zu einem Wohnungsbauprojekt unter der Leitung der Lindhorst Gruppe werden. Doch was auf den ersten Blick nach einer guten Lösung aussieht, offenbart sich nach genauerem Hinsehen als äußerst problematisch: Aufsichtsratsmitglied Jürgen Lindhorst pflegt enge Kontakte zur AfD und allgemein rechtem Gedankengut, nicht zuletzt durch ein privates Treffen mit Björn Höcke. Die spätere Distanzierung erfolgte wenn überhaupt eher schlecht als recht: Lindhorst sen. ist noch immer Vorsitzender des Aufsichtsrats. Auch die sonstigen Unternehmenspraktiken sprechen nicht gerade für die Lindhorst-Gruppe, wenn etwa anfallende Erbschaftssteuerabgaben umgangen werden oder „Landgrabbing“ betrieben wird.
Auch uns, wie allen in der Stadt, ist es wichtig, dass endlich Bewegung in die jahrlange Baustelle am Neumarkt kommt, doch vorher gibt es einigen Klärungsbedarf mit der Investorengruppe.
Betont Sprecherin Luca Wirkus
Daher fordern wir die Stadt Osnabrück auf, in ihrer Rolle als Friedensstadt Aufklärung der Situation von den neuen Investoren zu verlangen. Außerdem muss auch der Rat der Stadt Osnabrück als Vertreter einer offenen Stadtgesellschaft anstehende Entscheidungen mit Bedacht abwägen. Nur so kann das lange überfällige Problem „Neumarkt“ verantwortlich und im Sinne der Osnabrücker Bürger*innen gelöst werden.
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